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Luca Turilli's Rhapsody: Ascending To Infinity (Review)

Artist:

Luca Turilli's Rhapsody

Luca Turilli's Rhapsody: Ascending To Infinity
Album:

Ascending To Infinity

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Bombast Metal

Label: Nuclear Blast
Spieldauer: 57:34
Erschienen: 22.06.2012
Website: [Link]

Höher, schneller, weiter – mehr. Das war schon seit jeher die Marschroute bei RHAPSODY bzw. der Variante OF FIRE. Dass es RHAPSODY jetzt gleich zweimal gibt, ist da irgendwie nur logisch, auch wenn das die zahlreichen Kritiker dieser Band vermutlich an den Rand des Wahnsinns treiben wird. Wie dem auch sei, die beiden Hauptsongwriter der Band, Alex Staropoli und Luca Turilli, haben sich im vergangenen Sommer im Guten getrennt, um fortan ihre jeweils eigene Interpretation des Bombast-Sounds zu kreieren.

Gitarrist Luca Turilli ist nun der erste, der mit LUCA TURILLI’S RHAPSODY seinen Hut in den Ring wirft. Mit „Ascending To Infinity“ – kann man das angesichts der Vita des Italieners allen Ernstes ein „Debüt“ nennen? – legt der Lockenkopf die Messlatte ziemlich hoch, und zwar sowohl für ihn und seine Rhapsody-Version als auch für Alex Staropolis Mannschaft, die auch fortan als RHAPSODY OF FIRE auftreten wird. „Ascending To Infinity“ bietet zwar einerseits kaum wirkliche Überraschungen, aber die musikalische Qualität überzeugt – und bestätigt damit den Aufwärtstrend, der schon auf den letzten RHAPSODY-OF-FIRE-Alben zu erkennen war.

Wichtigster Mann an Bord ist Neu-Sänger Alessandro Conti, ein bisher eher unbeschriebenes Blatt im Metalzirkus. Mit dem Gesangsvirtuosen hat Turilli zweifelsohne ein gutes Händchen bewiesen, denn Conto schafft es mit spielerischer Leichtheit, von der Ultrakopfstimme zum kraftvollen Shouten, vom zarten Hauchen zum operettenhaften Schmettern zu wechseln – und dabei stets eine ausgesprochen gute stimmliche Figur abzugeben.

Mit dem ausgebildeten Tenor hat Turilli die Stimme gefunden, die seiner musikalischen Bandbreite gerecht wird: „Ascending To Infinity“ bietet vom rasenden Melodic Power Metal bis zum 256-Spur-Bombast-Soundtrack-Overkill die gesamte Stilpalette, die der Gitarrenvirtuose anscheinend spielerisch beherrscht. Angefangen beim hitverdächtigen Titeltrack und Opener über das facettenreiche und Arena-Verona-kompatible „Tormento E Passione“ bis hin zum abschließenden Monumentaltrack „Of Michael The Archangel And Lucifers Fall“ – selbstredend der monströse Abschluss mit All-Inclusive-Soundpaket – ist „Ascending To Infinity“ trotz der fehlenden wirklichen Innovationen ein spannendes und kurzweiliges Album, das alle RHAPSODY-Fans mehr als nur zufriedenstellen dürfte.

FAZIT: Höher, schneller, weiter – mehr. Das Erstlingswerk von LUCA TURILLI’S RHAPSODY ist ein dickes Ausrufezeichen des Gitarristen, ein perfekter Einstand für Neu-Sänger Alessandro Conti und ein furioses Feuerwerk an detailverliebtem Hollywood-Soundtrack-Metal.

Lothar Hausfeld (Info) (Review 5017x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Quantum X
  • Ascending To Infinity
  • Dante's Inferno
  • Excalibur
  • Tormento E Passione
  • Dark Fate Of Atlantis
  • Luna
  • Clash Of The Titans
  • Of Michael The Archangel And Lucifers Fall

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Thomas
gepostet am: 13.08.2012

User-Wertung:
11 Punkte

Die Rezension trifft m.E. das Wesentliche des Albums: nachdem Rhapsody mit jeder CD weiter weg vom Metal hin zu reinem Bombast gedriftet waren, hat diese Version von Rhapsody wieder mehr Gewicht auf die Metalseite gelegt.
Bombast und Metal stehen für meinen Geschmack genau im richtigen Verhältnis zueinander; der neue Sänger mit seiner ausgebildeten Stimme macht auch den Bombast zu einem positiven Erlebnis
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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